Adoptionismus

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Der Adoptionsglaube ist ein Irrtum über Christus, der erstmals im zweiten Jahrhundert auftrat. Die Anhänger dieses Irrtums leugneten die Präexistenz Christi und damit auch seine Gottheit. Adoptionsgläubige lehrten, dass Jesus von Gott geprüft wurde. Nachdem er diese Prüfung bestanden hatte und getauft worden war, wurden ihm von Gott übernatürliche Kräfte verliehen und er wurde als Sohn adoptiert. Als Belohnung für seine großen Leistungen und seinen vollkommenen Charakter wurde Jesus von den Toten auferweckt und in die Gottheit aufgenommen.

Dieser Irrtum entstand aus dem Versuch der Menschen, die zwei Naturen Jesu zu verstehen. Die Heilige Schrift sagt uns, dass Jesus sowohl Gott als auch Mensch ist: „In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit in leiblicher Gestalt“ (Kol 2,9). Dies ist bekannt als die Lehre von der hypostatischen Union, die besagt, dass es in der einen Person Christi zwei Naturen gibt: Gott und Mensch.

Theodotus von Byzanz war der prominenteste Vertreter dieses Irrtums.
Die Adoptionslehre wurde von Papst Viktor (190-198 n. Chr.) als Irrlehre verurteilt.

Revision im 8. Jahrhundert
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Der Adoptionsglaube wurde später im 8. Jahrhundert in Spanien von Elipandus, Erzbischof von Toledo, und Felix, Bischof von Urgel, wiederbelebt. Dabei handelte es sich um eine Abwandlung des ersten Irrtums, die jedoch davon ausging, dass Christus aufgrund seiner göttlichen Natur der Sohn Gottes war, aber als Mensch nur als Erstgeborener von Gott adoptiert wurde.

Im Jahr 798 hielt Papst Leo III. ein Konzil in Rom ab, das den Adoptionsglauben als Ketzerei verurteilte.

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