Versucht nicht den Herrn Jesus -sondern betet ihn stattdessen an! – Teil 3b

Von Sam Shamoun

Übersetzt aus dem Englischen ins Deutsche von der Answering-Islam Website

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Wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben.

Dritter Fall

Alle drei Evangelien berichten von einem Fall, in dem ein aussätziger Mann nicht nur niederfiel, um den Herrn anzubeten, sondern ihn auch körperlich berührte, was zu seiner wundersamen Heilung führte:

“Und es geschah, als er in einer Stadt war, siehe, da sah ein Mann, der voller Aussatz war, Jesus; und er fiel auf sein Angesicht und flehte ihn an und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen. Da streckte er seine Hand aus, berührte ihn und sagte: “Ich bin willig; sei gereinigt. Und alsbald verließ ihn der Aussatz.” Lukas 5:12-13

Im Matthäus-Evangelium heißt es, dass der Mann eindeutig Christus anbetete, als er auf sein Gesicht fiel und ihn anflehte:

“Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: Herr, wenn Du willst, kannst Du mich rein machen.” Matthäus 8,2

Zu sagen, dass das, was Jesus hier tat, absolut erstaunlich war, wäre noch milde ausgedrückt.

Die hebräische Bibel verbot jeglichen körperlichen Kontakt mit Aussätzigen, da eine solche ansteckende Hautkrankheit leicht ein ganzes Lager von Menschen anstecken konnte, wenn sie unbehandelt blieb (vgl. Levitikus 5,2-3.5-6; 7,21; 13,45-46; Numeri 12,9-15; 2 Chronik 26,16-21). Und doch berührt Jesus den Aussätzigen nicht nur willentlich, sondern er macht ihn auf wundersame Weise gesund. Dies unterstreicht die absolute Reinheit und Unbestechlichkeit Jesu, denn nichts konnte ihn verunreinigen.

Dieselben inspirierten Schriften machen auch deutlich, dass der Aussatz zu den Krankheiten gehört, die nur Gott heilt:

“Naaman aber, der Heerführer des Königs von Syrien, war in den Augen seines Herrn ein großer und ehrbarer Mann, weil der Herr durch ihn Syrien den Sieg gegeben hatte. Er war auch ein mächtiger und tapferer Mann, aber ein Aussätziger. Und die Syrer waren auf Raubzüge ausgezogen und hatten ein junges Mädchen aus dem Land Israel gefangen zurückgebracht. Sie wartete auf die Frau Naamans. Da sagte sie zu ihrer Herrin: “Wenn doch mein Herr bei dem Propheten wäre, der in Samaria ist! Denn er würde ihn von seinem Aussatz heilen.’ Und Naaman ging hinein und sagte es seinem Herrn und sprach: ‘So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel gesagt.’ Da sprach der König von Syrien: ‘Geh hin, ich will einen Brief an den König von Israel schicken.’ Und er machte sich auf und nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn Kleider mit sich. Und er überbrachte dem König von Israel den Brief, in dem stand: Wenn dieser Brief zu dir kommt, so merke auf, dass ich meinen Knecht Naaman zu dir gesandt habe, damit du ihn von seinem Aussatz heilst. Und es geschah, als der König von Israel den Brief las, zerriss er seine Kleider und sprach: Bin ich Gott, zu töten und lebendig zu machen, dass dieser Mann einen Mann zu mir schickt, um ihn von seinem Aussatz zu heilen? Darum bedenke und sieh, wie er mit mir zu streiten sucht.'” 2 Könige 5:1-7

Das erklärt, warum es keinen einzigen überlieferten Fall gibt, in dem ein Prophet jemanden vom Aussatz geheilt hat. Nehmen wir zum Beispiel das Beispiel von Naaman, der schließlich den Propheten Elisa um Heilung bat. Beachten Sie, was Elisa nicht getan hat:

“Und als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zum König und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Da kam Naaman mit seinen Rossen und mit seinem Wagen und trat vor die Tür des Hauses Elisas. Und Elisa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Gehe hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dein Fleisch wieder zu dir kommen, und du wirst rein sein. Aber Naaman wurde zornig und ging weg und sprach: Siehe, ich dachte: Er wird zu mir herauskommen und stehen und den Namen des Herrn, seines Gottes, anrufen und seine Hand über die Stelle schlagen und den Aussätzigen gesund machen. Sind nicht Abana und Pharpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser Israels? Kann ich mich nicht in ihnen waschen und rein werden? Da wandte er sich um und ging zornig davon. Und seine Knechte traten herzu und redeten mit ihm und sprachen: Mein Vater, wenn der Prophet dir etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht getan? wie viel mehr, wenn er zu dir sagt: Wasch dich und werde rein! Da ging er hinab und tauchte sich siebenmal in den Jordan, wie der Mann Gottes gesagt hatte; und sein Fleisch wurde wieder wie das Fleisch eines kleinen Kindes, und er war rein. Und er kehrte wieder zu dem Mann Gottes zurück, er und seine ganze Schar, und kam und trat vor ihn und sprach: Siehe, nun weiß ich, daß kein Gott ist auf Erden außer in Israel; so segne nun deinen Knecht. Er aber sprach: So wahr der Herr lebt, vor dem ich stehe, ich will nichts annehmen. Und er forderte ihn auf, ihn zu nehmen; aber er weigerte sich. Da sprach Naaman: Soll man denn deinem Knecht nicht zwei Maultiere voll Erde geben? Denn dein Knecht will von nun an weder Brandopfer noch Schlachtopfer für andere Götter darbringen, sondern für den Herrn. Darin verzeiht der Herr deinem Knecht: Wenn mein Herr in das Haus Rimmon geht, um dort anzubeten, und er sich auf meine Hand stützt und ich mich im Haus Rimmon niederwerfe, so verzeiht der Herr deinem Knecht in dieser Sache. Und er sprach zu ihm: Gehe hin in Frieden! Und er entfernte sich ein wenig von ihm.” 2 Könige 5:8-19

Hier sehen wir, dass Elisa Naaman erst begegnete, nachdem dieser von seiner ansteckenden Hautkrankheit gereinigt worden war, und dass er ihn daher nie wirklich berührte oder heilte. Wie der Kontext deutlich macht, war es Gott, der Naaman auf wundersame Weise durch den Jordan heilte. Das erklärt, warum Elisa nicht aus seinem Haus herauskam, denn indem er im Haus blieb, machte der Prophet im Grunde jeden möglichen Versuch zunichte, diese wundersame Heilung seiner Autorität oder seinem Wirken zuzuschreiben.

So wird Jesus als jemand dargestellt, der ein Werk vollbringt, das nur Gott vollbringt, und der moralisch unbestechlich ist, so wie auch Gott unwandelbar gerecht und heilig ist.

Dies bringt uns zum nächsten Beispiel.

Vierter Fall

“Als er aber hinging, drängte sich das Volk um ihn. Eine Frau aber, die seit zwölf Jahren einen Blutfluss hatte, die ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte ausgegeben hatte und von keinem geheilt werden konnte, kam von hinten und berührte den Saum seines Gewandes. Und alsbald hörte ihr Blutfluss auf. Und Jesus sagte: “Wer hat mich berührt? Als alle leugneten, sagten Petrus und die, die bei ihm waren: “Meister, das Volk drängt und bedrängt dich, und du sagst: “Wer hat mich angerührt?” Jesus aber sagte: “Jemand hat mich angerührt, denn ich sah, dass Kraft von mir ausging. Als nun die Frau sah, dass sie nicht verborgen war, kam sie zitternd zu ihm; und sie fiel vor ihm nieder und erklärte ihm vor dem ganzen Volk, warum sie ihn berührt hatte und wie sie alsbald geheilt wurde. Und er sagte zu ihr: “Tochter, sei getrost, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh hin in Frieden.'” Lukas 8:42b-48

Auch hier wird Jesus von jemandem berührt, den das Gesetz ausdrücklich vor dem Kontakt mit ihm warnt, damit der Mensch nicht zeremoniell unrein wird (vgl. Levitikus 15,25-30). Doch wie wir im Fall des Aussätzigen gesehen haben, wurde Jesus durch eine solche Berührung nicht verunreinigt oder unrein. Vielmehr führte die Berührung des Herrn Jesus zu einer wundersamen Reinigung und Heilung der Frau.

Fünfter Fall

Es folgt ein weiterer Fall, in dem Jesus einem “Unberührbaren” begegnet:

“Als Jesus zurückkam, begrüßte ihn die Menge; denn sie warteten alle auf ihn. Und siehe, da kam ein Mann mit Namen Jairus, und er war ein Synagogenvorsteher. Und er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; denn er hatte eine einzige Tochter, etwa zwölf Jahre alt, und sie lag im Sterben… Während er noch redete, kam jemand aus dem Haus des Synagogenvorstehers und sagte zu ihm: “Deine Tochter ist tot. Störe den Lehrer nicht.’ Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube nur, und sie wird gesund werden. Als er in das Haus kam, ließ er niemanden hineingehen außer Petrus, Jakobus und Johannes sowie den Vater und die Mutter des Mädchens. Alle aber weinten und trauerten um sie; er aber sprach: “Weint nicht, sie ist nicht tot, sondern schläft. Und sie verhöhnten ihn, weil sie wussten, dass sie tot war. Er aber ließ sie alle draußen, nahm sie bei der Hand, rief ihr zu und sagte: “Kindlein, steh auf! Da kehrte ihr Geist zurück, und sie stand alsbald auf. Und er befahl, ihr etwas zu essen zu geben. Und ihre Eltern entsetzten sich; er aber befahl ihnen, niemandem zu sagen, was geschehen war.” Lukas 8:40-42a, 49-56

Wieder einmal zeigt das Matthäusevangelium, dass dieses Niederfallen zu den Füßen Jesu eindeutig als ein Akt der Anbetung gedacht war:

“Und als er solches zu ihnen redete, siehe, da kam ein Fürst und betete ihn an und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben.” Matthäus 9:18

Und wieder einmal tut Jesus das, was das Gesetz den Israeliten strikt verbot, nämlich einen toten Körper zu berühren (vgl. Numeri 19,11-13).

Die vorstehenden Beispiele zeigen, dass diese Personen, die nach dem Gesetz als unrein bzw. unberührbar galten, nicht in der Lage waren, den sündlosen Sohn Gottes zu verunreinigen oder ihre Unreinheit auf ihn zu übertragen, dass aber der Herr Jesus in der Lage war, seine vollkommene Heiligkeit und absolute Reinheit auf sie zu übertragen und sie dadurch wieder heil zu machen!

Dies beweist eindeutig, dass Christus unwandelbar heilig und rein ist, genau wie Gott es ist. Und wie Gott besitzt auch Christus die göttliche Vollmacht, jeden zu heilen und zu reinigen, der sich im Glauben an ihn wendet, sei es geistig oder körperlich.

Daher beteten diese Leute Jesus angemessen an, denn das ist die Art von Reaktion und Dankbarkeit, die man zeigt, wenn Gott selbst beschließt, in unserer Mitte zu erscheinen und zu stehen!

Wir sind noch nicht am Ende, denn es gibt noch weitere Beispiele dafür, dass Christus in Zusammenhängen angebetet wird, die auf seine göttliche Identität und Autorität hinweisen.

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