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Was ist Evolution?

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von Luke Wayne | 20. Januar 2021 | Schöpfung, Evolution, säkulare Themen

Das Wort “Evolution” kann in verschiedenen Zusammenhängen eine Vielzahl von Bedeutungen haben. Wenn die meisten Menschen jedoch fragen: “Was ist Evolution?”, dann meinen sie vor allem die biologische Theorie, dass sich alle verschiedenen Lebensformen auf der Erde im Laufe der Zeit aus einem gemeinsamen Vorfahren durch ungesteuerte, natürliche Prozesse entwickelt haben. Wie National Geographic erklärt, ist “Evolution eine Kurzform des Begriffs ‘Theorie der Evolution durch natürliche Selektion’, die von Charles Darwin und Alfred Russel Wallace im neunzehnten Jahrhundert aufgestellt wurde”.1 Der Mikrobiologe Michael Behe erklärt: “Evolution ist ein flexibler Begriff.

"Evolution ist ein flexibles Wort. Es kann von einer Person verwendet werden, um etwas so Einfaches wie Veränderung im Laufe der Zeit zu meinen, oder von einer anderen, um die Abstammung aller Lebensformen von einem gemeinsamen Vorfahren zu meinen, wobei der Mechanismus der Veränderung nicht spezifiziert wird. Im vollen, biologischen Sinne bedeutet Evolution jedoch einen Prozess, bei dem Leben aus unbelebter Materie entstanden ist und sich anschließend auf ganz natürliche Weise entwickelt hat. Das ist der Sinn, den Darwin dem Wort gegeben hat, und die Bedeutung, die es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hat. "2

Die Evolutionstheorie ist die Behauptung, dass jedes Lebewesen auf der Erde, ob Mensch, Tier, Pflanze oder Mikrobe, letztlich von einem gemeinsamen Vorfahren abstammt, nämlich einem relativ einfachen Mikroorganismus. Sie behauptet, dass die Entwicklung von diesen einzelligen Ursprüngen zu all den vielfältigen Arten von heute im Laufe von Milliarden von Jahren stattgefunden hat, wobei die verschiedenen Veränderungen im Laufe der Zeit langsam und ausschließlich durch blinde, natürliche Prozesse wie zufällige Mutation, natürliche Selektion und genetische Drift erfolgt sind. In der populären Encyclopedia Britannica heißt es dazu:

"Die praktisch unendlichen Variationen des Lebens sind das Ergebnis des Evolutionsprozesses. Alle Lebewesen sind durch Abstammung von gemeinsamen Vorfahren miteinander verwandt ... alle Pflanzen und Tiere stammen von bakterienähnlichen Mikroorganismen ab, die vor mehr als 3 Milliarden Jahren entstanden sind. "3

Weiter heißt es in dem Artikel:

"Die Evolution kann als ein zweistufiger Prozess betrachtet werden. Erstens findet eine vererbbare Variation statt; zweitens werden diejenigen genetischen Varianten ausgewählt, die am effektivsten an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden. Die vererbte Variation umfasst ebenfalls zwei Mechanismen - die spontane Mutation einer Variante in eine andere und den sexuellen Prozess, der diese Varianten rekombiniert... Die Varianten, die durch Mutation oder Rekombination entstehen, werden nicht gleichmäßig von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Einige können häufiger auftreten, weil sie für den Organismus vorteilhaft sind; die Häufigkeit anderer kann durch Zufälle, die so genannte genetische Drift, bestimmt werden.4

Beachten Sie, dass alle diese Prozesse ungeplant, ungesteuert und rein natürlich sind. Die Mutationen sind spontan. Die natürliche Auslese ist nur das Überleben derjenigen Mutationen, die in einer bestimmten Umgebung am besten funktionieren. Die “genetische Drift” ist ihrer Definition nach ein “Zufallsereignis”. Die Evolutionstheorie ist also im Wesentlichen ein Versuch, alles Leben zu erklären, ohne dass ein Schöpfer oder gar eine Intelligenz, ein Ziel oder ein Wille dahinterstecken.
Die wichtigsten Mechanismen der Evolution

DNA-HelixDie Evolutionstheorie stützt sich auf drei grundlegende Mechanismen, um zu erklären, wie sich Organismen im Laufe der Zeit von einem gemeinsamen mikrobiellen Vorfahren zu all den verschiedenen Lebewesen auf der Erde entwickeln:

Zufällige Mutation: Eine Mutation ist ein genetischer Fehler. Mutationen treten während des Kopiervorgangs der DNA in den Zellen eines lebenden Organismus auf. Solche Fehler können dazu führen, dass sich der Körper des Organismus etwas anders entwickelt als sein

Elternteil. Mutationen sind fast immer schädlich für den Organismus, aber in seltenen Fällen können sie in einer bestimmten Umgebung auch ungeplante Vorteile mit sich bringen. Heute ist das Konzept der Mutation die treibende Kraft hinter der Evolutionstheorie, weil es der einzige der drei Mechanismen ist, der angeblich neue Informationen hervorbringen kann. Die beiden anderen Mechanismen können nur vorhandene Informationen bewahren oder verwerfen.

Natürliche Selektion: Damit wird einfach die Tatsache beschrieben, dass bestimmte Merkmale einem Organismus einen Überlebens- und/oder Fortpflanzungsvorteil gegenüber seinen Konkurrenten in einer bestimmten Umgebung verschaffen. Ein einfaches Beispiel: In einer verschneiten Umgebung könnte eine Mutation, die dazu führt, dass das Fell eines Tieres weiß statt dunkel ist, den zufälligen Effekt haben, dass es sich vor Raubtieren versteckt und dadurch länger leben und mehr Kinder bekommen kann. Mit der Zeit könnte die weißhaarige Version ihre dunkelhaarigen Rivalen zahlenmäßig übertreffen und schließlich sogar ersetzen. (Dieselbe Mutation würde dazu führen, dass das Tier für Raubtiere leichter auffindbar wäre, z. B. auf einer grünen Wiese, so dass in diesem Fall die weißhaarige Version schnell aussterben würde). Bei der “Auswahl” handelt es sich also nicht um eine bewusste Entscheidung, sondern vielmehr um einen zufälligen Überlebens- oder Fortpflanzungsvorteil in einer bestimmten Umgebung. Dieser Mechanismus erklärt, warum man bestimmte Merkmale an bestimmten Orten findet, kann aber nicht erklären, wie das Merkmal überhaupt entsteht. Die natürliche Auslese kann ein Merkmal nur bewahren oder beseitigen. Sie kann es nicht hervorbringen.

Genetische Drift: Dieser Begriff beschreibt Szenarien, in denen im Laufe der Zeit ein genetisches Merkmal ein anderes in einer bestimmten Population verdrängt oder ersetzt, ohne dass dies einen eindeutigen Überlebens- oder Fortpflanzungsvorteil bedeutet. Es ist ein reiner Zufall, dass eine Variante eines Organismus eine andere Variante übertrifft und somit in der Anzahl übertrifft oder sogar ersetzt. Anstelle des “Überlebens des Stärkeren” (d. h. der natürlichen Auslese) könnte man die genetische Drift grob als “Gedeihen der Glücklichen” bezeichnen. Die Eichhörnchen in einer bestimmten Region hatten früher bräunlich-rotes Fell, jetzt sind die meisten von ihnen grau. Keine der beiden Farben hat einen klaren Vorteil gegenüber der anderen, aber im Laufe der Zeit hatten die grauen Eichhörnchen einfach mehr überlebende Nachkommen über einen langen Zeitraum. Sie hatten Glück. Das ist genetische Drift.
Evolution und die Bibel: Gott ist der Schöpfer

Die Vorstellung, dass sich Organismen im Laufe der Zeit verändern, ist durchaus biblisch. Christen sind sich einig, dass es genetische Mutationen gibt und dass einige Merkmale es Organismen ermöglichen, in einer bestimmten Umgebung besser zu überleben und sich zu vermehren als andere. Diese beobachtbaren Tatsachen passen recht gut in das biblische Modell der verschiedenen Grundtypen von Lebewesen, die geschaffen wurden, um sich “nach ihrer Art” fortzupflanzen (1. Mose 1,11-12, 21, 24-25 usw.). Die Vorstellung, dass wir einfach nur die späten Nachkommen einer blinden Kette von Geburt und Tod sind, bei der alles Leben von einem ursprünglichen mikrobiellen Vorfahren abstammt, ist jedoch völlig abwegig. Und die Vorstellung, dass all dies durch reinen Zufall und ohne Bezug zu Gott geschehen kann, steht offensichtlich in direktem Widerspruch zu allem, was die Bibel sagt. Darüber hinaus lehrt Genesis 1-2 eindeutig, dass Gott verschiedene Kategorien von Leben als separate, einzigartige Schöpfungsakte geschaffen hat, und unzählige andere Stellen bestätigen dies. Um nur ein Beispiel zu nennen:

“Du allein bist der Herr. Du hast den Himmel gemacht, den Himmel der Himmel mit all seinem Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Du gibst ihnen allen Leben, und das himmlische Heer verneigt sich vor dir” (Nehemia 9,6).

Gott hat alles geschaffen und jedem Geschöpf im Himmel, auf der Erde und in den Tiefen des Meeres Leben gegeben. Dies wäre in keiner Weise wahr, wenn die Vielfalt des Lebens zur Zeit Nehemias das Ergebnis blinder Zufälle oder zufälliger Umgebungen wäre.
Evolution und die Bibel: Der Mensch als eigenständige Schöpfung

Darüber hinaus behandelt die Heilige Schrift den Menschen als eine einzigartige, besondere Schöpfung Gottes, die sich von den Tieren unterscheidet:

“Und Gott der Herr formte den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies ihm den Odem des Lebens in die Nase, und der Mensch wurde ein lebendiges Wesen.” (1. Mose 2,7).

Die Heilige Schrift wiederholt häufig die Tatsache, dass Gott den Menschen auf übernatürliche Weise sowohl aus Erde als auch aus dem Atem Gottes schuf. Da dies weniger Menschen bekannt ist, möchte ich einige Beispiele anführen:

“Wenn er es wollte, wenn er seinen Geist und seinen Odem zu sich nähme, so würde alles Fleisch zusammen vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden” (Hiob 34,14-15).

“Du verbirgst dein Angesicht, sie sind entsetzt; du nimmst ihren Geist, sie vergehen und kehren zu ihrem Staub zurück” (Psalm 104,29).

“Dann wird der Staub zur Erde zurückkehren, wie er war, und der Geist wird zu Gott zurückkehren, der ihn gegeben hat” (Prediger 12,7).

“Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zur Erde zurückkehrst, denn von ihr bist du genommen; denn du bist Staub, und zum Staub wirst du zurückkehren.” (1. Mose 3,19).

“Gedenke doch, dass du mich wie Lehm gemacht hast; und willst du mich wieder in Staub verwandeln?” (Hiob 10,9).

“Alle gehen an denselben Ort. Alle sind aus dem Staub gekommen und alle kehren zum Staub zurück” (Prediger 3,20).

“Herr, Du bist unsere Wohnung gewesen in allen Generationen. Du hast die Erde und die Welt geboren, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Du bist Gott. Du verwandelst den Menschen in Staub und sprichst: ‘Kehrt um, ihr Menschenkinder'” (Psalm 90,1-3).

Der Mensch ist also eine besondere Schöpfung. Gott hat den Menschen getrennt von anderen Lebewesen geschaffen. Unsere Abstammung ist nicht die von Proto-Bakterien, sondern von Staub und geborgtem Atem.
Schlussfolgerung

Aus diesen und weiteren Gründen ist die historische Theorie über den Ursprung und die Entwicklung allen Lebens auf der Erde, die wir “Evolution” nennen, unbiblisch. Die beobachtbare Tatsache der Anpassung und Veränderung innerhalb bestimmter Kategorien von Lebewesen ist sowohl biblisch als auch wahr! Die gemeinsame Abstammung aller Lebewesen von einem einzelligen Urvater durch ungelenkte, materielle Prozesse ist es jedoch nicht, und Christen sollten sie ablehnen.

Literaturhinweise
Referenzen 1↑ https://www.nationalgeographic.org/encyclopedia/theory-evolution/ (Zugriff am 18.01.2021)
2↑ Michael Behe, Darwins Black Box (The Free Press, 1996) x-xi
3↑ https://www.britannica.com/science/evolution-scientific-theory (Zugriff am 18.01.2021)
4↑ “https://www.britannica.com/science/evolution-scientific-theory/The-science-of-evolution (Zugriff am 18.01.2021)

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